Auszeichnungen

Ab dem Jahr 2022 zeichnet die AHG anlässlich ihrer Frühlingsveranstaltung, der Metternich-Tage, zwei Personen oder Institutionen mit Preisen in Form speziell gefertigter Bronzebüsten aus. Diese werden wie folgt vergeben:

  • die Metternich-Büste, benannt nach dem Automobilhistoriker und AHG-Gründungsmitglied Michael Graf Wolff Metternich (1920–2018), für eine besondere deutschsprachige Publikation mit automobilhistorischer Relevanz
  • die Maybach-Büste, benannt nach dem Automobilpionier Wilhelm Maybach (1846–1929), für ein herausragendes Verdienst oder Engagement im Sinne der Fahrzeuggeschichte.

Zur Nominierung für die Metternich-Büste können Autoren, Publizisten und Verlage jeweilige Belegexemplare ihrer Werke bei der AHG einsenden. Die Preisträger werden von Fachjurys gewählt. Die Juroren sind Mitglieder der AHG. Die Skulpturen sind rund 25 cm hoch, wiegen etwa 2400 Gramm und bestehen aus Bronzeguss. Schöpferin ist die Kunstbildhauerin Jeanette Nagel-Schmidt.

Die Gewinner 2023

Die Automobilhistorische Gesellschaft e. V. (AHG) verlieh am 29. April 2023 in Einbeck einmal mehr ihre wertvollen Preise: die Maybach-Büste, mit der ein besonderes Engagement zur Fahrzeuggeschichte ausgezeichnet wird, sowie die Metternich-Büste für eine herausragende publizistische Leistung.

Mit letzterer Büste, die den Automobilhistoriker und AHG-Mitbegründer Michael Graf Wolff Metternich (1920–2018) darstellt, wurde der Fachbuchautor Werner Schollenberger aus Ober-Ramstadt für sein besonders aufwändig gestaltetes Werk „Bernd Reuters“ geehrt. Rund 25 Jahre lang hatte er seine Bilder und Recherchen über den Pionier der modernen Automobil-Werbegrafik zusammengetragen, schließlich in dem 330-Seiten-Buch zusammengefasst und damit die hochkarätig besetzte Fachjury der AHG überzeugt.

Den zweiten massiven Bronzekopf, der nach dem Automobilpionier Wilhelm Maybach (1846–1929) benannt ist, erhielt Karl-Heinz Rehkopf, Initiator des PS- Speichers in Einbeck und damit der größten öffentlich zugänglichen Sammlung historischer Fahrzeuge in Deutschland, wenn nicht in Europa. Dabei honorierten die Juroren vor allem seinen leidenschaftlichen persönlichen Einsatz für die Erhaltung der weltweit umfangreichsten Kollektion überwiegend einzigartiger Nutzfahrzeug- Oldtimer, der die Zerschlagung drohte – und die nun in der niedersächsischen Kleinstadt von Jedermann bestaunt werden kann.